MINT-Fächer: Immer mehr Studienanfängerinnen

Rund 35 Prozent aller MINT-Studienanfängerinnen und -anfänger im ersten Fachsemester 2022 waren Frauen. Und das, während gleichzeitig die Zahl der Erstsemester in MINT-Fächern leicht zurückgegangen ist. Das zeigt eine Auswertung des Statistischen Bundesamtes (Destatis).

Ob Mechatroniker, IT-Expertinnen, Ingenieure oder Medizintechnikerinnen: Bei Berufsgruppen, die sich rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik (kurz: MINT) drehen, ist der Bedarf an Fachkräften hoch. Trotz der guten Jobaussichten beginnen immer noch weniger Frauen ein Studium in einem MINT-Fach als Männer.

Doch es tut sich etwas: Laut Destatis ist der Frauenanteil unter den Studienanfängerinnen und Studienanfängern im ersten Fachsemester im MINT-Bereich von 31 Prozent im Jahr 2002 auf 35 Prozent im Jahr 2022 gestiegen – und befindet sich damit auf dem Höchststand.

Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den verschiedenen MINT-Fächern: Am höchsten war der Frauenanteil im Jahr 2022 in Innenarchitektur (87 Prozent), am niedrigsten in Fahrzeugtechnik (8 Prozent). In Informatik lag der Frauenanteil unter den Studienanfängerinnen und -anfängern im ersten Fachsemester bei knapp 23 Prozent.